Renovierte Wohnung für Meister Adebar in Südkampen
"Renovierte Wohnung in optimaler Lage und mit guter Versorgungsmöglichkeit dauerhaft zu vermieten“. So würde man eine Anzeige für für Wohnraum schnell an den Mann bzw. Frau bringen. Leider können Störche nicht lesen, sonst würden sie das gute Angebot in Südkampen sicherlich schnell wahrnehmen.
2003 schafften die Südkämper im Dorf-Zentrum einen Brutplatz auf einem freistehenden Mast. „Richtig sesshaft ist leider kein Storch in Südkampen geworden“, betrachtet Ortsvorsteher Rainer Bolsewig die zurückliegende Zeit. Fachlichen Rat gab es nun nochmal vom Storchenbeauftragten Rolf Kreth aus Ahlden, der den Standort positiv bewertete. Freie Anflug Möglichkeit, Nähe zu Menschen, offenes Gewässer in der Nähe und zahlreiche Wiesen in der Umgebung bieten eine gute Voraussetzung. Mit der Renovierung des Horstes hofft man nun auf die langfristige Vermietung an ein Storchenpaar.
Corona Zeit nutzen- Schützen erarbeiten neue Satzung für die Zukunft
Alle Aktivitäten im Sport ruhen. Auch im Schützenverein Südkampen. Diese aktivlose Zeit bietet aber Möglichkeiten, um an den Grundsätzen und der Grundstruktur im Verein zu beschäftigen. Schon lange schwirrte die Überarbeitung der Satzung wie ein Damoklesschwert über dem Vorstand. Auf der Jahreshauptversammlung 2020 faste sich der Vorstand der Südkämper Schützen ein Herz und initiierte eine fünfköpfige Arbeitsgruppe zur Überarbeitung der Vereinssatzung. Im Rückblick ist man über diese Entscheidung, diesen Prozess angeschoben zu haben sehr froh.
Weiterlesen: Corona Zeit nutzen- Schützen erarbeiten neue Satzung für die Zukunft
Vor 25 Jahren schließt die Poststation Südkampen- mehr als 350 Jahre Postgeschichte enden damit
Briefe, Pakete und telefonieren gehören heute zum täglichen Leben. In vielen Teilen erfolgt ihre Erledigungen mit dem eigenen Computer oder Smartphone. Vor rund 25 Jahren hielt die Post in vielen kleine Ortschaften eigene Postschalter vor. Zu der Aufgabe von Brief- und Paketversand erledigten die Einwohner auch ihre Geldgeschäfte an diesen Anlaufstellen. Über viele Jahrhunderte war die Post aber auch ein wichtiger Anlaufpunkt zum Austausch von Neuigkeiten. Am 01. Oktober 1997 schloss die Poststelle in Südkampen und damit auch nach mehr als 350 Jahren das Kapitel Postgeschichte.
Südkampen mit viel Schnee und klirrender Kälte


nachträgliches Weihnachtsgeschenk für die Feuerwehr Südkampen
Nachruf- Fritz Bösewill Zimmermeister mit Leib und Seele und großem Herz für die Dorfgemeinschaft

Großfeldhandball war Trumpf in Südkampen- TSV Südkampen bestand von 1949 bis 1956
Sportmöglichkeiten in Südkampen verbinden viele als erstes mit Schießsport. Hier sind die Südkämper seit vielen Jahren mit großer Aktivität auf regionaler und überregionaler Ebene unterwegs. Vor etwas mehr als 70 Jahren waren sie das auch. Neben Leichtathletik und Turnen entwickelte sich der der heute unbedeutenden und vollkommen verschwundenen Mannschaftssport Großfeldhandball in Südkampen.
Am 05.11.1949 gründeten 20 Südkämper den Turn- und Sportverein Südkampen – kurz TSV Südkampen. Treibende Kraft war unter anderem Gastwirt Friedrich Meyer, der dem Verein als Vorsitzender über die gesamte Zeit vorstand. Mit humanen Beiträgen von zehn Pfennig für Schüler bis hin zu einer Mark für passive Mitglieder finanzierte man die sportlichen Unternehmungen in Südkampen. Turngeräte wie Barren und Reck wurden gekauft oder aus anderen Vereinen geliehen. Zweimal wöchentlich diente der alte Saal des Gasthaus Meyer als Trainingsraum. Die durchgeführten Turnabende hatten in den Wintermonaten rege Zulauf besonders von Männern und der Schuljugend. Ein Angebot, das der Schützenverein vor einigen Jahren für männliche und weibliche Gruppe als alternatives Angebot zum Schießsport wiederbeleben konnte.
Zum eigentlichen Sportschwerpunkt im TSV Südkampen entwickelte sich aber vor rund 70 Jahren der Feldhandball, dessen sportliche Leitung zuerst von Karl-Heinz Ebert und Alfred Haenel, später dann Hermann Bockelmann sen. übernommen wurde. Als vorrübergehender Sportplatz diente eine Fläche am heutigen Schützenhaus. Eine Aufbereitung zu einem bespielbaren Sportplatz wäre aber sehr aufwendig gewesen. Daraufhin stellte der ehemalige Bürgermeister Heinrich Holste ein geräumiges Gelände in zentraler Ortslage zur Errichtung des Sportplatzes zur Verfügung. Bereits ein halbes Jahr nach der Gründung, am 21.05.1950 feierten die Südkämper die Einweihung. Ein Leichtathletik- Dreikampf, bestehend aus Sprint, Weit- und Hochsprung und ein Blitzhandballturniers bildeten die sportlichen Höhepunkte der Eröffnung, die mit einem abendlichen Ball ausklang.
Seine Blütezeit erlebte der Großfeldhandball in der Zeit von 1950 bis 1954. Zahlreiche Teilnahmen an Sportveranstaltungen außerhalb von Südkampen belegen diese Aktivitäten. Der 90jährige Südkämper Erwin Röhrs gehörte damals zu den Gründungsmitgliedern und erinnert sich an einige spannende Duelle gegen die Nachbarvereine aus Nordkampen, Vethem und Kirchboitzen. Ohne Auswechselspieler stand man sich mit zehn Feldspielern und einem Torwart über zweimal 30 Minuten Spielzeit gegenüber. Unterstützt von zahlreichen Besuchern für der sonntägliche Besuch auf dem Sportplatz auch zum festen Programm wuchs der Großfeldhandball zu einem Element innerhalb des Dorflebens. Getragen von der Begeisterung strebte der TSV Südkampen den Aufbau einer Damenhandballmannschaft an, diese Idee konnte sich aber nicht verwirklichen lassen.
Mit dem Bau der Schule im Jahre 1954 (heute Kindergarten unterm Regenbogen) wurde dem Sportplatz ein Teil seiner Fläche als Bauland entzogen. Das führte dazu, dass der Platz nicht mehr den Ansprüchen für Kreis- und Bezirksspiele entsprach. Spiele fanden jetzt auf den Plätzen in den Nachbargemeinden Nordkampen und Vethem statt, wo der Großfeldhandball ebenfalls aktiv betrieben wurde. In den folgenden Jahren wanderten immer mehr Spieler in die angrenzenden Nachbarvereine ab. Der fehlende Sportplatz mit Standardnormen für die Austragung von Balldisziplinen, machte die Austragung von Qualifizierungsspielen und Wettkämpfen schwierig. Der Nachwuchs fehlte bzw. ging aufgrund der besseren Möglichkeiten in die Nachbarvereine. Zudem verließen viele junge Leute aus beruflichen Gründen das Dorf. Aktivitäten und Attraktivität gingen verloren und sorgte für den Niedergang des TSV Südkampen, der sich mit nur noch 17 Mitgliedern nach sieben erfolgreichen Jahren zum 31.12.1956 von der Bildfläche verschwand. In der Südkämper Dorfchronik wird die Auflösung wie folgt beschrieben: „Ein Stück Sportgeschichte und Volkskultur hatte für Südkampen sein Ende gefunden“. Geblieben sind die stillen Zeitzeugen in Form von Dokumenten und dem verkleinerten Sportplatz.
Kranzniederlegung am Volkstrauertag durch Südkämper Vereine und Ortsvorsteher
"Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker. Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren Gestern war Volkstrauertag." Diesen Text verfasste der erste Bundespräsident Theodor Heuss 1952 zu dem vom ihm eingeführten Totengedenken. In seiner Ursprünglichkeit dachte man an die Toten aus dem ersten Weltkrieg. Im Jahr 2020 sollte man einen Moment inne halten und nicht nur den Menschen gedenken, die durch Waffengewalt verstorben sind. MIt diesen Gedanken erwiesen Thomas Bosse, Vertreter des Schützenverein Südkampen, Torsten Wöhlke, Feuerwehr Südkampen und Rainer Bolsewig, Ortsvorsteher von Südkampen bei der Niederlegung der Kränze an einem herrlichen herbstlichen Sonntag verstorbenenen die Ehre.